Altersbedingter Hörverlust wird häufig als leichter bis mittlerer Hörverlust eingestuft. Bei einem leichten Hörverlust haben Sie Schwierigkeiten, leise Töne oder Töne aus der Entfernung oder aber Gesprochenes vor einer größeren Geräuschkulisse zu hören und zu verstehen. Menschen mit mittlerem Hörverlust haben Schwierigkeiten, normal Gesprochenes und zwar selbst aus geringer Entfernung, zu hören.
Was ist ein altersbedingter Hörverlust?
Ein altersbedingter Hörverlust kann ab einem gewissen Alter schleichend einsetzen. Dies ist eine der häufigsten Krankheiten, an denen ältere und hochbetagte Menschen leiden. Ein altersbedingter Hörverlust tritt meist in beiden Ohren auf. Und da der Verlust schleichend einsetzt, ist den Betroffenen möglicherweise gar nicht bewusst, dass sie etwas von ihrer Hörfähigkeit eingebüßt haben.
Ursachen für altersbedingten Hörverlust
Es ist nicht immer einfach, zwischen einem altersbedingtem Hörverlust und einem Hörverlust, der auf anderen Ursachen beruht, zu unterscheiden. Darüber hinaus können mehrere Ursachen für den Hörverlust einer Person vorliegen.
Lärmbedingter Hörverlust wird durch starke oder langzeitliche Schallbelastung verursacht. Dabei können die Sinneshaarzellen im Ohr beschädigt werden, die das Hören erst möglich machen. Wenn diese Haarzellen erst einmal Schaden genommen haben, wachsen sie nicht nach, so dass das Hörvermögen dauerhaft eingeschränkt ist.
Alterstypische Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes können einen Hörverlust zusätzlich verstärken. Auch Medikamente, die auf die Sinneszellen im Ohr toxisch wirken (z. B. einige Chemotherapeutika), können einen Hörverlust auslösen.
Je länger Sie warten, desto schwerer wird es
Wird das Gehirn nur noch ungenügend mit akustischen Reizen stimuliert, verliert es seine Fähigkeit zur Verarbeitung von Tönen. Und je länger Sie warten, desto mehr Töne verschwinden und desto länger dauert es wiederum bis sich das Gehirn wieder umstellen kann.
Bestimmt lassen Sie regelmäßig Ihr Sehvermögen testen. Aber was ist mit Ihrem Hörvermögen? Bis zum 50. Lebensjahr wird empfohlen, alle 10 Jahre eine Routineuntersuchung machen zu lassen und danach mindestens alle 3 Jahre. Bei einem Hörtest kann festgestellt werden, ob Sie an einem Hörverlust leiden. Sollte dies der Fall sein, kann ein Hörakustiker Ihnen die Möglichkeiten aufzeigen, die Ihnen für die Behandlung zur Verfügung stehen.